Donnerstag, 19. Dezember 2013

Analog - was war das noch gleich?

Auch wenn Gerüchte seit Ewigkeiten kursieren, heißt das nicht, dass man ihnen jemals Glauben schenkt. Besonders dann nicht, wenn sie so unglaublich sind, wie die folgende Geschichte, die KEIN Gerücht ist.

Wie vom Bauleiter extra empfohlen, telefonierte ich frühzeitig mit der Bauherren-Hotline der Telekom. Schließlich möchten wir zum Einzug alles zur Verfügung haben: super Telefonleitung, hervorragende Internetverbindung, irgendeinen tollen Fernseh-Empfang - was sich der moderne Mensch an Kommunikationsmöglichkeiten vorstellt.

Seit zwei Jahren weiß ich, dass es zwischen Telekom und unserer Gemeinde gewisse Unstimmigkeiten gibt, was das Vergeben von Leitungen in unserem Baugebiet anbelangt. Die Telekom ließ damals bereits durchblicken, dass die Gemeinde bei ihr keinerlei moderne Telefonleitungen für das Neubaugebiet in Auftrag gegeben hätte. Die Gemeinde jedoch behauptete, das wäre letztendlich Sache des Endverbrauchers.

Es gibt 4 (in Worten VIER) Bauabschnitte, wir sind der letzte. Kapazitäten gäbe es jedoch max. für zwei Bauabschnitte. Dem wollte ich nie echten Glauben schenken bzw. hoffte von Anfang an darauf, dass im Jahr 2013 kein Mensch ohne Internet und Co auskommen müsse, wenn er denn in ein frisch angelegtes, voll (!!!) erschlossenes Baugebiet zieht.

Ein junger Mitarbeiter der Telekom erklärte mir jedoch in einem Satz, dass ich da einem Irrtum erlegen bin: "Ich finde unter ihrer Adresse nur einen analogen Telefonanschluss". - ANALOG? Kennt das überhaupt noch jemand? Seit 13 Jahren besitze ich ISDN/DSL, eine immer schneller werdende Internetverbindung, passable Flatrates. Und nun soll das alles vorbei sein? Keine Flatrate, EINE Telefonnummer (Geschäftsnummer futsch), gar kein DSL, evtl. eine lustige Funkverbindung für's Internet.

Das kann nur ein Gerücht sein, das darf nur ein Gerücht sein! Ich bat den jungen Mann um Rat: "Nicht bauen." - Genau das waren seine knappen Worte, immerhin klangen sie bedauernd. Er hätte leider keine Alternative für mich. "In ihrem Bauabschnitt ist offensichtlich kein DSL oder Ähnliches vorgesehen." - Unglaublich!

Spontan fiel mir noch die Möglichkeit des Satelliten-Internet ein, aber ein kurzes Surfen auf entsprechenden Seiten ließen unter den FAQs keine Zweifel offen: für Surfen und kleine Arbeiten im Netz ok, für Gamer o.ä. nicht zu empfehlen. So stand es sogar auf der Seite eines Anbieters, und die sind ja normalerweise sehr großzügig in dem, was sie für machbar halten. Nun werde ich die Nachbarschaft interviewen, denn es wohnen schon diverse Menschen in Abschnitt drei und vier. Die können unmöglich mit einem analogen Telefonanschluss ohne Internetverbindung leben!!!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Oh du grüner, wunderschöner...

Baustromkasten!

Wie von Geisterhand geschaffen, steht er plötzlich da: ein wunderschöner warmgrüner Baustromkasten. Ich vermute, dass er die Gelegenheit genutzt hat, weil ich am WE für drei Tage aus dem Schollen-Verkehr gezogen wurde, heimlich still und leise aufzutauchen.
Der Gedanke, dass auf einem Nachbargrundstück seit gut einem halben Jahr ein Baustromkasten steht, aber ansonsten NICHTS passiert ist, stimmt mich heiter. Wir sind womöglich doch nicht die Letzten. (Oder kritisch.... ???)

Was der Weihnachtsbaum für die einen ist, ist der verheißungsvolle Baustromkasten
für mich... Hauptsache grün!

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Plattenbau

Schon seit drei Wochen liegt es da - unser Plättchen.
Naja, es ist eine richtige Bodenplatte, und sie kam so schnell, dass ich meinen Fotoapparat nicht so schnell finden konnte.

Noch eine Woche davor bot sich folgendes Bild:
Unsere Nachbarn nutzen rege die einzig freie Sandfläche zum Parken, die nicht total vermatscht ist.
  
Schollen-Parken      
Dann nahm das Dingen seinen Lauf bzw. seine Form an:
Schluss mit Parken, stattdessen wird hier gearbeitet!
Eisenflechter
Und zwei Tage später durften wir schon diesen Anblick bewundern:
18 stattliche Meter lang, dafür kaum 9m breit. Ansonsten Beton halt...
Platte vom Osten betrachtet
Seither passiert nix mehr. In diesem Jahr gibt es kein Haus und damit für uns nichts weiter zu tun, zu entscheiden, auszuwählen etc. Fast schade. Hatten wir uns doch gerade daran gewöhnt, ständig Kataloge u.ä. zu wälzen. Allerdings steht ein Thema doch noch an:

Die Fassadengestaltung der Holzfassade. Von ca. 20 ersten Ideen fielen zum Glück nach und nach die meisten weg. Zwar kam das ein oder andere noch einmal zurück, aber am Ende blieben diese beiden:
hell oder dunkel?
Da ein Teil der Fassade weißer Putz sein wird, haben wir dieses Foto geschossen und uns inzwischen für die dunkle Variante entschieden. Dazu dunkelgraues Dach und ebensolche Fenster... Hoffentlich wird es nicht zum Finster-Haus. :-)

Aber da die Häuser unserer Umgebung zahlreich in grau und weiß erstrahlen, bin ich zuversichtlich, dass auch wir strahlen... Im Januar frühestens geht es weiter, bis dahin - ausnahmsweise - warten.

Donnerstag, 21. November 2013

Jetzt aber!

Nachdem wir seit Wochen in einer Art "Warten auf Godot"-Schleife hängen, passierte heute endlich etwas "Richtiges" auf unserem Grundstück.

Das Haus wurde eingemessen und morgen bzw. Samstag kommt die Bodenplatte, wenn das Wetter nicht völlig verrückt spielt.

Plötzlich sieht Frau, wo genau es stehen wird. Wie groß/klein es ist, wieviel Garten bleibt (ja, es ist das "er-ist-weg-Phänomen"), und wo und wie man die Nachbarn belästigen wird.

Unsere geliebten Nordnachbarn stecken gerade mitten in ihre letzten Zügen vorm Umzug und dürfen noch eine kleine Weile den Ausblick gen Süden genießen. - Meinte die Lieblingsnachbarin vorhin: "Lass bloß das Rollo hoch, ich lass mir lieber die Sonne ins Gesicht scheinen, denn bald scheint sie nicht mehr..." :-) Das ist maßlos übertrieben. Bei Grundstücksgrößen zwischen 700 und 800 qm muss man nicht komplett um die Privatsphäre oder das Sonnenlicht bangen. Klar, größer geht immer, aber kleiner ganz sicher auch und damit auch enger.

Der Bauleiter erzählte zu dem Thema eine Story aus der Stadt: dort passiert es bisweilen, dass ein LKW-Fahrer aus dem Fenster steigen muss, weil das Grundstück so klein ist... Also kein Grund zur totalen Panik.

An unserem Haus haben wir noch ein paar Feinheiten reguliert. Unser Küchenfenster brauchte Verschönerung, und die Außenverschattungen mussten geplant werden. Die Farbe ist immer noch nicht entschieden, dafür aber das Holzprofil. Ich habe diverse Telefonate mit der Firma Osmo geführt und fühle mich fit im Thema "Holzfassaden". Selten habe ich mich bei einer Firma so gut beraten und aufgehoben gefühlt. Wer mit Holz plant: schaut euch bei Osmo um, die sind wirklich nah am Endverbraucher, obwohl sie nicht an ihn verkaufen.

Bald sind die Pläne in der Tischlerei und dann heißt es wieder warten auf den nächsten Termin.... SPANNEND!!! 


Montag, 16. September 2013

Vom Stand der Dinge

Die Sonne scheint! Und das ist - wie ich finde - das Highlight des Tages, denn davon hatten wir am Wochenende nicht sonderlich viel. Aber um den Sonnenstand sollte es natürlich an dieser Stelle nicht gehen.

Es tut sich sehr viel im Bauleben. Verträge sind unterschrieben. Nicht nur der Bauvertrag, nein - auch schon die Bauanzeige. Diese kommt zum Einsatz, wenn ein Bebauungsplan vorliegt und kein "echter" Bauantrag gestellt werden muss. Aber das ist Amtsgedöns, und dem mag ich nur dann Raum widmen, wenn er uns ärgern möchte.

Also - Bauanzeige ist auf dem Weg zur Gemeinde und wenn die "Ja" sagt (wir haben es ihr extra vorgemacht!!!), dann geht es in die 1:50 Pläne, dann bekommt unser Haus nicht nur ein Gesicht, sondern ganz genau Herz, Lunge, Magen, Darm etc. pp Dann geht es ans exakte Innenleben.

Wie die Holzbauer unter euch wissen, wird nach diesen Plänen in der Tischlerei das Haus gefertigt.
Tja, das ist dann wohl alles gar nicht mehr so weit weg. Vielleicht steht noch in diesem Jahr etwas auf unserem Schollenland von unserem Kind. Vielleicht nur die Bodenplatte, vielleicht das ganze "Skelett". Es gibt ein paar Faktoren die dafür sprechen, wir wollen uns aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. (Natürlich sind wir jetzt ungeduldig wie kleine Kinder). Bis vor Kurzem hatten wir doch noch so viel Zeit.

von hinten - der Süden...
Die Küche hat eine wirklich gute Wendung genommen, davon muss ich ein andermal mehr erzählen. Nur ein Tipp für jeden in der Planung: Nicht von großen Küchenhäusern und ihren Preisphantasien irre machen lassen! Die Farbe bereitet uns noch viel Kopfzerbrechen. Wie soll das Holz aussehen, wenn der Putz weiß sein wird? Grau oder braun? Hell oder dunkel? Holzfarben? Vergrauung geht eher gar nicht... Puh, das ist noch ein großer Faktor, aber nach all den genommenen Hürden, wird auch das vorbei gehen, da bin ich mir sicher!

Es wird, und ich bin jetzt schon ganz stolz drauf. :)

Dienstag, 13. August 2013

Keinen Bock

Stahlblauer Himmel wechselt mit Regengüssen ab - draußen wie drinnen.
Denkste, du bist im Sonnenschein, pillert es dir auch schon wieder in den Nacken.
Und genau so habe ich gerade alle Zahlen und Nachträge und Änderungen und Sowas satt!

KÜCHE

Ich weiß und jeder weiß - also jeder der baut: die Küche ist ein extra Riesenthema!

Die Erlebnisse in Küchenstudios sind unglaublich und würden Bibliotheken füllen, würden alle Küchenkäufer sie zu Papier bringen. Ich will das nicht tun, nicht im Detail zumindest. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir drei Küchenstudios besucht. Drei sehr unterschiedliche Berater kennenlernen dürfen (von "ich habe keinen Geschmack" bishin zu "100% unseren Geschmack getroffen"), einen genialen Entwurf erhalten und Zahlen genannt bekommen, die nicht komplett unterschiedlich sind. Aber: da gibt es noch die Informationen einer guten Freundin.

Zufällig plant diese Freundin auch eine Küche. Sie erzählte in leuchtenden Farben von ihren Erlebnissen und davon, dass sie sich mit einem Ratgeber zum Thema Küchenkauf fit gemacht hat. Als wir unsere geplanten Küchen miteinander verglichen, entdeckten wir ein verrücktes Phänomen: ihre Küche soll fast genau so aussehen wie unsere. Gleiches Dekor, gleiche Griffe und zudem auch noch fast (!) gleiche Größe und Aufteilung. Es gab keinerlei Absprache im Vorfeld!

Dumm nur für uns - sie hat einen Preis genannt bekommen, der 4000 Euro unter unserem liegt und zwar NUR für die Küchenmöbel. (Geräte hat sie gleich aus dem Plan genommen.) Viertausend in Worten. Das ist doch fast unvorstellbar, oder? Was machen wir falsch oder sie richtig? Was kann sie, was wir nicht können und WIE UM ALLES IN DER WELT KOMMEN WIR ZU DEM GLEICHEN PREIS?

Ich entschuldige mich für das Herumgeschreie, aber das musste sein.
Unser Plan: wir besuchen nun dasselbe Küchenstudio wie sie. Wir erwähnen ihren Namen und die Tatsache, dass unsere Küchen fast identsich werden. Und dann warten wir ab, was der Berater daraus machen wird. Ich bin gespannt.

Montag, 5. August 2013

Wochenendtermine und Heizung

Wer eine Wochenend-Ehe führt wird oft schief angeschaut. Manche äußern Bedauern, andere träumen wohl davon, ihren Partner auch nur am Wochenende zu sehen.

Egal welche Vorstellungen jemand von einer Wochenend-Ehe hat, meine Lieblingskonstellation ist sie sicherlich nicht. Es stimmt, dass wir keine normale Alltagssituation erleben "müssen", aber dafür ist unser Alltag und Sonn- und Feiertag auf eine kleine Zeit zusammengepresst. Derzeit sind unsere Wochenenden Terminmarathons.

Letztes Wochenende z.B. stand ein Besuch bei der Haustechnik auf dem Programm, im Küchenstudion sind wir ebenfalls "kurz vorbeigesprungen", eine Einladung bei einer lieben Freundin zur Party und das alles zwischen Freitag Abend 20 Uhr und Sonntag Abend 22 Uhr. Mit Jetlag, nach einem 8 Stunden Flug und einer 5 1/2 stündigen Autofahrt des Liebsten.
Das ist nicht so romantisch, wie die Leute denken. Trotzdem haben wir immer enorm viel Spaß, schaffen unglaublich viel und sind bis zur letzten Sekunde glücklich über die gemeinsame Zeit.

Unsere Heizungstechnik ist entschieden. Über alle Umwege, über allen Luxus und alle ökologischen Reformgedanken sind wir bei der normalen Gasbrenntherme mit Heizungs- und Brauchwassererwärmung über Solar hängen geblieben. Das System hatte uns vor Monaten schon einmal begeistert, war dann aber wieder ins Abseits geraten, weil Erdwärme, Luftwärme, Solareis etc. so reizvoll klangen. Unsere Heizung bekommt immer die maximale Unterstützung der Sonne - die Wärme muss nicht erst durch eine elektronische Anlage umgeleitet werden, und was die Sonne nicht schafft, dafür ist das Gas zuständig. Natürlich bleiben wir damit Gas abhängig, aber so trifft jeder die eigenen Bauchentscheidungen. Und eine Photovoltaik-Anlage bleibt nicht ausgeschlossen. :)


Freitag, 2. August 2013

Nur mal so...

... damit keiner denkt, wir würden schlafen oder hätten das Bauvorhaben ad acta gelegt.

NÖ. Haben wir natürlich nicht, aber gut Ding will Weile haben, und die Termine drücken uns gerade etwas platt. Da uns für alles nur einige wenige Wochenenden zur Verfügung stehen (und viele Firmen nicht soo gerne am WE arbeiten ;) ), schwitzen wir uns von Termin zu Termin.

Hier ein kleines Bild von "dem Baby", was uns so auf Trab hält - kennt man ja von den Kids.

Nordansicht  
Farben sind bisher noch reine Fantasie und entsprechen nicht dem Ende.
Gut zu sehen auch: Komplizierter Carport - halb Sattel- halb Flachdach. War früher kosmetisch etwas runder, aber so wird's auch gehen. Dafür schwitzen wir nun weiter.

Sonntag, 23. Juni 2013

Termine und Fortschritte

Ich lebe noch - wir leben noch!

Es gibt gerade in unserem Leben ein kleines "Nebenprojekt", welches mich ein wenig vom Bloggen abhält und meine Konzentration zeitweise bindet. Davon demächst nebenan mehr.

Trotzdem herrscht im Schollenland absolut kein Stillstand. Die lieben Nachbarn hatten vorgestern Richtfest - und wir bekommen offensichtlich nicht nur nette Nachbarn, sondern eine super nette und feierfreudige Großfamilie gleich mitgeliefert. Nach dem zweiten oder dritten (oder?)
Sauer macht lustig!
sauren Freund habe ich alle Familienmitglieder gleich zum eigenen Richtfest eingeladen und auf gute Nachbarschaft angestoßen. Ne lustige Truppe, muss ich wirklich sagen! :-)

Die eigenen Pläne haben derweil gute Fortschritte gemacht. Die ersten Zahlen liegen auf dem Tisch - ok - es gibt nicht nur glückliche Gesichter, aber dieser Anfang sieht gut aus. Am nächsten Freitag gibt es dazu ein intensives Gespräch.

Unser Carport hat sein Gesicht ein bisschen verändert und wird damit keinen Ärger mehr bei den Nachbarn erregen. Immer wieder  schaue ich mit zärtlichem Lächeln auf die Pläne und freue mich extrem auf die Geburt des Babys. Es ist wirklich wie in der Schwangerschaft: Höhen und Tiefen, extreme Freude mit Zweifeln und Sorgen und an manchen Tagen auch die bange Frage, ob das alles richtig ist.

Der Vorteil: man kann bei diesem Baby das Aussehen deutlich mehr mitbestimmen, als es bei den eigenen Kindern möglich gewesen ist. Da wird noch der ein oder andere Schweißtropfen fließen. Welche Fassadengestaltung wo und in welcher Farbe und wie dann die Fenster, das Dach, die Haustür etc. etc. ... Aber so bleibt das Leben und das Bauen sehr spannend und das Gefühl, dem eigenen Zuause so achtsam beim Wachsen zuzuschauen ist unbeschreiblich. Kann ich empfehlen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Stand der Dinge oder Nicht-Stand

Im Schollenland ist eine Menge los. Von den 19 Grundstücken des letzten Bauabschnittes zu dem wir dazu gehören, sind bereits 9 mit irgendwas bebaut. (Und wenn es nur die Frostschürze für die Bodenplatte ist.)

Unser Nordnachbar-Haus wächst und gedeiht prächtig, und ich fühle mich zu diesem Haus schon richtig hingezogen, weil dort so nette Menschen einziehen. Fotos folgen bald, und auch das Richtfest wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Von unseren aktuellsten Plänen kenne ich inzwischen beinahe jedes Wandmaß auswendig. Dumm nur, dass kaum waren wir in Liebe zu ihnen entbrannt, der folgenschwangere Satz kam: "Da gäbe es wohl ein kleines Problem - die Nachbarn müssten zustimmen..."

Ursache: Ein Carport mit Satteldach - er überschreitet die zulässige Höhe von 3m auf einer Fläche von 2m um 170 cm... Wir sprechen also von 3,4 qm Dach, die wir nur mit Zustimmung der Nachbarn bauen dürften. Dürfen wir aber nicht. NÖ.

Nun gibt es diverse Möglichkeiten: weiter von der Grenze weg rutschen - wollen wir nicht, dann haben wir Angst dem nächsten Nachbarn auf den Schoß zu hüpfen. Satteldach killen - Flachdach drauf setzen - ästhetisch ausgeschlossen. Carport abschneiden - sprich: aus einem Doppelcarport einen Einzelcarport zu machen und die verbleibenden Meter zu einem Stellplatz werden lassen.

Das ist die Möglichkeit, die bisher die größten Anhänger gefunden hat. Nun wird wieder neu gezeichnet und immer noch nix berechnet. Ich bin soo ungeduldig, denn ohne Zahlen passiert rein gar nix.
Da brat ich mir so lange eine Wurst drauf.





Montag, 13. Mai 2013

Pläne

Es gibt Pläne. Teilweise mit sehr konkreten Zahlen dazu, teilweise ohne. Mit Dachterrasse und ohne.

Es ist verrückt, wenn man feststellt, wie sehr man sich mit einem Plan identifizieren kann, bis er dann doch ein paar "Ungereimtheiten" aufweist. Da wird "nachgefühlt" wie es mit der Dachterrasse ist, dem Abstand zum Nachbarn, dem Eingangsbereich, den Zimmergrößen, dem Bad hier oder dort.

Bei einer Familie mit bis zu sechs Personen müssen viele Bedürfnisse berücksichtigt werden. Jeder soll sich am Ende wohlfühlen und jeder einen Platz bekommen, der zu ihm passt. Natürlich schreit immer einer herum: "Ich will aber dies oder das. Ich will nicht neben dem wohnen, ich will ein größeres Zimmer..." etc. etc. Dennoch ist so ein Hausbau keine wirklich demokratische Angelegenheit. Ja, die Kinder haben ein Mitspracherecht, aber letztendlich werden wir "Alten" es sein, die die meiste Zeit in diesem Haus verbringen, die dort gerne alt oder zumindest älter werden  möchten. Ich hoffe, die Kinder sehen es nur als Absprungbrett ins eigene Leben. (Wobei ich mir habe sagen lassen, dass gerade Jungs gerne einen Daueraufenthaltsort hätten bzw. das ein oder andere ausgezogene Kind aus diversen Gründen zurück kommt.)

Trotzdem: Wir Großen werden bleiben, so viel steht fest und deswegen kriegen wir ein "Extrareich" nur für uns, da können die Pseudo-Kleinen (ich bin inzwischen die Kleinste in meiner Familie) so viel schreien wie sie wollen.

Die Außenoptik hat in den letzten Wochen ebenfalls einen Wandel vollzogen. Holz steht fest, aber seine Vielfalt und Variationsmöglichkeiten sind uns erst jetzt bewusst geworden.In unserem Kurzurlaub an der Ostsee standen wir plötzlich vor einer Fassade, die uns nicht mehr ruhig schlafen lässt. Modern, holzig, sachlich, witzig und anders. Mir fällt dazu nur ein Wort ein: fantastisch! Ein dickes Kompliment an die Architekten Hass und Briese aus Rostock. Ein absolut gelungener Bau. Und für uns eine echte Inspiration. Wer weiß, was daraus wird...
Max Hünten Haus in Zingst

 



Donnerstag, 2. Mai 2013

Wo andere Urlaub machen...

Vor 13 Jahren um diese Zeit kam ich als "Frischling" in den Norden. Eine ausgewanderte Niederrheinländerin bei den "Fast-Ostfriesen". (Vom Rheinland aus liegt neben Bremen nur noch Ostfriesland, von hier aus betrachtet fängt unter Münster das Ruhrgebiet an.)

Immer schon bin ich gerne spazieren gegangen, aber noch nie habe ich dabei Natur so bewusst erlebt, wie ich es in dieser Region kann. Auf einem Spaziergang gestern ist mir wieder einmal klar geworden, wie sehr ich die Gegend inzwischen liebe und wie wohl ich mich mit dem "Flachland" fühle. Berge mögen nett sein, für den Urlaub, aber auf Dauer würden sie mich einsperren.
Bis vor Kurzem stand an einem ehemaligen Baggersee in der Nachbarschaft noch der Spruch: "Wohnen, wo andere Urlaub machen". Es war der Werbeslogan zum Verkauf der dazugehörigen Grundstücke, und ich finde, er ist berechtigt. Ein paar Eindrücke:

Der Ausblick ist nicht übel, oder?

Sandstrand inklusive










                                 



Romantik pur

So weit das Auge gucken kann





Auch wenn unser Schollenland das Wasser nicht ganz so exklusiv bietet, freue ich mich drauf! (Ganz hiiiiiiiiiinten am Horziont.)









Samstag, 13. April 2013

Ruhe - vor welchem Sturm auch immer

Im Moment ist es im Bauplanungs-Leben ziemlich ruhig geworden. Wir sitzen quasi auf der "Wartburg". (Schwieriges Wortspiel...)

Bei Stommel wird gerechnet, und außerdem hatten wir am letzten Wochenende noch zwei wirklich interessante Gespräche in der Region. - Zwei Unternehmen, die in unserer direkten Nachbarschaft sitzen, die anders arbeiten als Stommel, aber dennoch beide wirklich spannende Argumente haben.

Weitere Details scheinen mir derzeit nicht angebracht. Zu viele Dinge befinden sich in der "Findungsphase", die möchte ich nicht tot quatschen.

In der nächsten Woche geht es in den Urlaub - der eigentlich ein Bauunternehmen-Findungsurlaub werden sollte. Warum aber sollten wir weiter suchen, wenn wir eigentlich ganz sicher sind, dass wir unser Unternehmen bereits kennen? Auch wenn noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist, so hat sich der Findungsradius eingeschränkt.

Also wird Urlaub zum URLAUB. Faulenzen, Spazieren, Meer, Sauna, Essen etc. pp (Ich spare mir auch hier besser die Details.)
Unsere Scholle ist in der Zwischenzeit fast ein richtiges Grundstück geworden. Noch ist nicht alles "plan" und es parken fremde Fahrzeuge "vor der Tür", aber das Moor musste größtenteils weichen und nur im Süden ahnt man seine Pracht:





Ein paar Fahrzeuge, die bei uns über's Wochenende parken dürfen.



Im Süden steht der Fotograf noch ein wenig tiefer und blickt auf diese beeidruckende Moormauer.. Wachsen wird dort auf jeden Fall eine Menge!





Nach unserem Urlaub kommen dann hoffentlich zu allen Erkenntnissen Zahlen und Fakten hinzu. Danach steht die Entscheidung an. Ich freu mich drauf!

Mittwoch, 27. März 2013

Zappelline oder einfach nur COOL

Drei Tage nach dem ersten Gespräch ist er da:

Der erste Entwurf.
Unglaublich, oder? Und er kommt unseren Ideen sehr nah, hat außerdem noch ein paar wirklich gute Details obendrauf. Ich bin nur noch ein einziges Zappellinchen und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Hyperfocus nennt man das...

Dienstag, 26. März 2013

Verliebt

Manchmal geschehen Dinge von denen kein Mensch weiß, wieso sie geschehen. Manchmal ergeben sich "Zufälle" denen wer weiß etwas zufällt. Dann sagen wir: "Wir haben Glück gehabt." oder "So ein Zufall!"  Wie auch immer - ich finde es wunderbar, wenn Dinge genau in dieser Form geschehen und mich verzaubern. Am Wochenende ist etwas in der Art passiert:

Wie beschrieben lag der Termin bei Stommel an, Freitag Abend gab es ein leckeres Essen in der zweiten Heimat des Liebsten und der Samstag stand zur freien Verfügung. (Kinderfrei! Für Verliebte eine geniale Sache.)

Aber Verliebte gehen merkwürdige Wege, wenn sie ein Haus planen. Dann fahren sie bisweilen in Haus-Ausstellungen, rennen sich stundenlang die Füße platt, nur um viele Inspirationen zu bekommen und am Ende des Tages vollkommen verwirrt zu sein. Zu dieser Spezie gehören wir zur Zeit auch. Obwohl wir die Musterhaus-Ausstellung in Frechen bereits im letzten März gesehen hatten (damals als absolute Green-Hörner), ereilte uns der Gedanke: wir könnten doch noch einmal, weil  zweimal ist besser als einmal und ok - wir fahren hin!

In Frechen sind seit dem letzten März einige Häuser neu aufgebaut worden. Die steuerten wir natürlich zuerst an - wie z.B. das gigantische Lux-Haus. Mit Badewanne IM Schlafzimmer und dem Bad offen am Treppenaufgang. Lux gibt zu, dass sie damit nur auffallen wollen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Das WC war allerdings so hitverdächtig, dass es einen Platz in der Haus-Ideen-Liste bekommen hat.

Gleich nebenan dann das hier: Wichtigste Info für den Tag - es sollte nicht zu besichtigen sein, weil alle Stommel-Verkäufer an diesem Tag eine Schulung hatten. Wir wussten dies, wollten aber wenigstens einen Blick erhaschen. Und dann? Offen - Tür offen! Unglaublich, aber wahr.

  
Musterhaus von Stommel in Frechen - Traubeneiche


Von außen hatten wir diverse Fotos gesehen und immer gesagt: neee, so nicht. Aber real, live und in Farbe (ein zartes Grau) und dann von innen - wow - einpacken - mitnehmen! 200qm - mit außerirdischem Wintergarten, riesigem Hauswirtschaftsraum und vielen umwerfenden Details, die nur von einem getoppt wurden: der Atmosphäre.

Holz, Glas - kuschelig - traumhaft - Wohn-Essbereich-Traubeneiche - Stommel
Hatten wir uns bis zu dem Zeitpunkt auf das Frühstück gefreut, so waren wir danach zappelig wie Kleinkinder vor Weihnachten.  Am Sonntag Morgen gings los - zu früh eigentlich für uns - aber was tut man nicht alles für seine Träume.

Nach dem Frühstück, einer Werksbesichtigung mit dem Junior-Chef und einem persönlichen Gespräch kann ich nur sagen (was ich schon in einem Kommentar gesagt habe): Es war total Klasse! Wir sind nun vollkommen infiziert. So viel Authenzität, Offenheit und persönliches Interesse, wie uns gestern begegnet sind, das ist absolut einmalig. Nicht, dass Meisterstück sich nicht auch Mühe gegeben hätte. Aber zwischen "sich Mühe geben" und jemandem ein Gefühl von "Hier-seid-ihr-super-aufgehoben" liegt halt ein Stück.
Wenn sich jetzt auch noch unsere Träume mit unserem Geld vereinbaren lassen in einem Stommel-Haus, dann hält uns nix mehr.

Donnerstag, 21. März 2013

Bauherrenfrühstück

Eine schöne Sitte hat die Firmal Stommel:

Sie bieten ein Bauherrenfrühstück an - dort sind potentielle Bauherren eingeladen zusammen mit einem Bauherrenpaar, welches bereits mit Stommel baut. So bekommen interessierte Kunden Informationen von Betroffenen - direkt vom Ort des Geschehens, welches man selber gerne so schön wie möglich erleben möchte.

Auch wenn wir selber an diese Möglichkeit noch gar nicht gedacht hatten, wurden wir doch von einem netten Herrn der Firma eingeladen: zu einem Gespräch und zu eben diesem Frühstück. Sonntag Morgen ist es so weit. Wir sind gespannt und freuen uns. Wieder ein Stück weiter, ein Puzzleteil mehr, vielleicht neue Ideen, und wer weiß, was am Ende daraus wird?

PS: Einen Tag nicht auf der Scholle gewesen und dann erfahren, dass ich den Aufbau eines Hauses komplett verpasst habe. (In welcher Bauart es wohl erstellt worden ist? :) Und unsere Scholle hat ihre erste Schicht verloren. Es geht los!



Dienstag, 19. März 2013

Träumen muss erlaubt sein

Die Ungeduld wächst. Ich will unser Haus sehen!

Besser gesagt, ich will wissen, wie es aussieht, denn das ist ein echtes Problem - wir können uns nicht ganz entscheiden oder können uns sehr wohl entscheiden, aber am Liebsten jeden Tag ein bisschen anders.

Wie sehr bewundere ich all die Menschen, die ganz klipp und klare Vorstellungen haben - eigene Pläne zeichnen, entwerfen, zum Unternehmen latschen und sagen:
"Das ist es. Was soll es kosten? Bauen Sie es!"

WOW - so etwas gibt es. Cool, oder?

Bei uns sieht das gaaaaaaaaaaaanz anders aus. Wir haben eine längere Liste, was wir NICHT wollen. Vielleicht haben wir auch zwei Listen: er hat eine - sie hat eine...

Im Großen und Ganzen sind wir uns aber einig oder im Groben und Ganzen. Keinen Protz, kein versetztes Pult (dabei fand ich das mal ganz schön, aber in einer Beziehung muss Frau Kompromisse eingehen. ;) ), keine Stadtvilla, keine Langeweile, kein reines Weiß, kein Kubus ohne Dachüberstand, kein Klotz, kein Bungalow, kein Friesenhaus (warum eigentlich nicht, die gehören hier doch hin?), kein Steinhaus etc. pp.

Wir sehen ein Haus und sehen an dem Haus sofort, was wir davon nicht wollen. Das ist zumindest ein Anfang, aber eben nur ein Anfang. Damit kann keiner ein Haus bauen - wie sagt man im systemorientieren Arbeiten so schön: Nicht, was du nicht willst, ist entscheidend, sondern was du willst. Nun sammel ich einfach mal Bilder von Häusern, die uns gefallen bzw. von denen uns Einiges gefällt. Mit entsprechender Fantasie müsste doch daraus ein individuelles Haus entstehen, oder?

Bitte schön - eine kleine Auswahl:

Firma Stommel - Haus Stieleiche

Der Teich hat mich zu diesem Haus geführt. Aber der Rest gefällt mir auch sehr gut. Farbe, Form, viel Fenster, viel Licht - ein bisschen viel Glas auf dem Dach vielleicht. Stommel, ein heißer Favorit aus dem Sauerland. Sonntag besichtigen wir die Firma, dazu später mehr.



Firma Stommel - Haus Jasmin     



Schlicht, länger als breit, Platz ohne Protz. Fenster ein bisschen zu verspielt. Aber der Gesamteindruck ist 100 % stimmig. Stommel - wie gesagt - ein heißer Favorit.






Firma Beilharz






Ok, das ist nur mein optischer Freund. Ein bisschen Kubus, davor Pult - damit komme ich nicht durch, so viel steht fest. Aber ich mag es: viel Fenster, schlicht, aber nicht langweilig. Die Firma Beilharz ist leider auch sehr weit weg..
Baufritz im Stil einer Arche






 .

Unser Top-Form-Favorit- die Arche von Baufritz. Die Farbe ist Klasse, die Form genial. Vermutlich ist es der Preis auch, dazu gibt es bisher keinerlei Infos. Klar, wir haben keinen Hang und keinen Keller, benötigen demnach eine Etage weniger. Dieses Haus fällt auf ohne zu Prahlen. Baufritz wird sicher auf der Besuchsliste im April stehen!



Schwimmteich der Firma Sobotta

Und nicht zu vergessen - der hier (wie gesagt - Träume müssen erlaubt sein. ;) )
Was wird wohl am Ende vom Geld herauskommen? Ich wusste gar nicht, dass Hausplanen so spannend sein kann und bewundere täglich ein bisschen mehr all die Menschen, die das locker bewältigen. :-)

Montag, 4. März 2013

Parklandschaft

Vor 12 Jahren lernte ich sehr schnell, warum die Region hier oben Parklandschaft heißt. Das bezieht sich absolut nicht nur auf öffentliche Parks und Gärten, sondern gilt für scheinbar jeden Ureinwohner: der Garten ist das Heiligtum des Besitzers und Gärten haben immer Vorrecht vorm Haus.

Beispiel: in der Nachbarschaft wurde ein Haus errichtet. Ohne Keller, wie hier üblich, Stein auf Stein, in wenigen Woche stand es komplett da. Dixi-Klo noch vorm Haus, Innenausbau offensichtlich so gut wie nix. Dann wurde der Garten angelegt, komplett, liebevoll, mit Wall und Wiese und Sträuchern und allem was dazugehört, und die stolzen Besitzer zogen ein. Dixi-Klo blieb erst einmal, Haus wurde offensichtlich beim Bewohnen von innen weiter ausgebaut. Der Garten wuchs und gedieh prächtig.

 Das ist KEIN Einzelfall. Das ist normal. Wer mir nicht glaubt, hier der Beweis. Das Schollenland hat Bäume bekommen - die ersten - und das geht auch ohne dass nur ein Hauch Haus zu sehen wäre.




Der Bagger im Hintergrund steht übrigens mit seiner Schaufel auf unserer Scholle - vielleicht geht es dort heute oder morgen los. Ob ich ein paar Bäume besorgen muss, um nicht wieder als Zugezogene aufzufallen? :-)

Donnerstag, 28. Februar 2013

Noch ein Nachbar - passend zum zukünftigen Haus aus Holz






Gestern, auf meinem Spaziergang durch den Wald entdeckte ich einen weiteren, holzigen Nachbarn. In diesem Jahr ist ein Künstler bei den Fällarbeiten aktiv und hat schon diverse Kunstwerke für die Spaziergänger hinterlassen. Sieht diese Eule nicht wunderschön aus?


 Die Scholle verändert sich täglich. Der Nordnachbar darf auf unserem Grundstück Moor zwischen lagern. Ein echt gewaltiges Loch war es in den letzten Tagen.




 Und schon fast wieder zu gestern.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Bilder in Aussicht

Vor lauter Begeisterung über die großen Fortschritte im Wohngebiet was das Auskoffern der Grundstücke anbelangt, habe ich doch tatsächlich meinen Fotoapparat "verlegt". Fast schien es mir, als ob ich ihn verloren hätte, dem war aber zum Glück nicht so.

In einer Jackentasche steckte er - in der ich bereits GANZ sicher dreimal nachgeschaut hatte. ;-) Egal, er ist wieder da und bald gibt es neue Fotos vom Schollenland. Da wird gebaggert und mit Sand gespielt, dass sich die Bagger nur so biegen. Von 19 neu erschlossenen Grundstücken sind bereits 9 ganz fertig, ein Haus steht bereits mit Dachstuhl, aber noch ohne Pfannen und in 2 Löchern wird gebaggert. Jeden Tag sieht es anders aus und ganz bald sind wir dran. Einen rieisigen Moorhügel haben wir schon auf unserem Grundstück, aber der sollte eher nicht bleiben. Alles spannend. :-)

Montag, 25. Februar 2013

Nord Haus Messe


Gestern wurde es mal wieder Zeit, dem Thema "Hausbau" etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen, denn die Nord Haus Messe hatte bereits seit Freitag ihre Tore geöffnet und warb mit 180 Ausstellern zu den Themen Bauen und Renovieren.

Wir starteten mit einem Vortrag über "moderne Heizmethoden", der sich rasch als eine Werbeveranstaltung der Firma Solvis herausstellte. Grundsätzlich fand ich den Vortrag "dennoch" informativ, verständlich und in seinen Argumenten sehr nachvollziehbar.

Solvis vertritt eine Heizungsanlage, die über Sonnenkollektoren nicht nur das warme Brauchwasser versorgt, sondern die komplette Heizungsanlage. (Ich erspare mir dazu die detaillierten Beschreibungen, wer es genauer wissen möchte, lese selber bei Solvis nach. Ich bin nicht so detailgetreu.)

Wer weniger in der Materie steckt, wird glauben, dass dies doch wohl "normal" sei, ist es aber nicht. Die meisten Sonnenkollektoren "dürfen" lediglich Brauchwasser erwärmen, viele moderne Heizungsanlagen hingegen arbeiten mit Wärme aus der Luft bzw. dem Erdreich. Auch eine Methode, ganz sicher, uns aber erscheint der Gedanke, die Sonnenenergie für warmes Wasser und Heizung direkt und außerdem für die Spülmaschine und Waschmaschine zu nutzen, sehr sympathisch. Ob das nun unsere Heizung der Zukunft sein wird, steht noch weit oben in den Sternen. Sie hat einen Platz auf der "Angucken"-Liste erhalten.

Der sehr ausführliche Vortrag eines Ausstellers zum Thema Luftaustausch mit Wärmerückgewinnung hätte uns zwar fast von den Sitzhockern gerissen - nämlich mit einem dumpfen Erschöpfungsaufprall zu seinen Füßen - aber wir haben tapfer durchgehalten. Er hat es gut gemeint und uns SEHR ausführlich informiert und beraten - tolle Leistung - nach den Eindrücken einer so großen Messe aber nicht unbedingt leicht verdauliche Kost.

Was ist hängen geblieben? Luftaustausch  muss sein - bei der heutigen Isolierung gehts nicht mit ein bisschen Fenster auf - Luftaustausch  muss nicht heißen, dass man eklige, verdreckte Rohre im ganzen Haus hat, die Bakterienschleudern sind - Luftaustausch mit Wärmerückgewinnung kann auf hohem Niveau funktionieren, wenn es gut gemacht ist. Damit ist auch diese Anlage auf die "Angucken"-Liste gewandert.

Wir sind nach Hause gekrochen, die jungen Architekten am Ende einer großen Ausstellungshalle konnte nur noch ich  mit liebevoller Aufmerksamkeit betrachten (also nicht die Architekten selber, ihre Häuser natürlich!). Der Liebste hing komplett in den Seilen und brummelte etwas von "jojo ganz nett, ich will nach Hause..." Nun türmen sich ein paar Prospekte mehr, ein paar Ideen brauchen neuen Platz im Kopf, und das Haus hat immer noch keine konkreteren Formen. Gut Ding will Weile haben. ;)


Samstag, 16. Februar 2013

Die lieben Nachbarn

Nachbarn spielen im Leben eine nicht ganz unwichtige Rolle. Von den Eltern entfernen wir uns irgendwann (hoffentlich), Geschwister hört und sieht man nur dann, wenn man es selber möchte, Freunde sind lieb und teuer und werden von uns selber als solche erwählt, aber Nachbarn - die hat man einfach so!

Sie sind da, ob man es nun möchte oder nicht. Bei manchen Grundstücken ist der Nachbar weit, weit weg, bei anderen kann er hören, wenn es kleine oder größere Streitereien gibt.
Ich würde sagen, wir liegen mit unserem Grundstück ca. in der Mitte der Entfernungen (ok, vielleicht auch mehr an dem Rand, wo die Nachbarn uns sicherlich hören können... ;-) ).
Unser Grundstück bietet rechts, links, oben und unten etwas Platz zum nächsten Nachbarn, aber überall gibt es einen. Da stellt sich natürlich von Anfang an die Frage: WIE mögen sie sein, unsere zukünftigen Nachbarn? Da wir in ein vollkommen "frisches Neubaugebiet" ziehen, werden alle dort neu sein. Trotzdem gibt es schon erste Aktionen: ein Nachbarschaftsforum, sehr nett zum Austauschen von wichtigen Infos, und erste Grillfeten vom letzten Bauabschnitt fanden bereits im vergangenen Sommer statt. Am letzten Sonntag nun haben wir unsere direkten Nordnachbarn kennengelernt.

Wie schön das war, festzustellen, dass eine wirklich positive Chemie zwischen uns schwingt. Dass wir einen lustigen und total kurzweiligen Abend verbringen konnten, obwohl man sich bis zu dem Zeitpunkt vollkommen fremd gewesen ist. Schön!

Ich mag Privatsphäre und kann auch ein Party-Schwänzer sein, aber trotzdem ist es ein gutes Gefühl, wenn der erste Eindruck so positiv ist. Vielleicht ist in diesem Fall ein frühes Angrillen angezeigt? (Dafür muss man kein Haus haben, oder?)

Also, liebe Nachbarn - weiter so! :-)

Dienstag, 12. Februar 2013

Meisterstück

Meisterstück Box in Hameln
Dank des "NRW-Feiertages" Rosenmontag - übrigens in meinen  Augen sein einziger Vorteil - hatten wir gestern die Gelegenheit unserem ersten "potentiellen Hausbauer" einen ganztägigen Besuch abzustatten. (Und konnten gleichzeitig jeglichem Helau und Alaaf entkommen!)

Meisterstück - mit Firmensitz in Hameln - stand auf unserem Programm. Dass wir dort zuerst aufgeschlagen sind, hat nichts mit einer Prioritäten-Liste oder Ähnlichem zu tun. Es liegt lediglich an der passablen Entfernung von nur 230km, die es möglich machte, ein verlängertes WE für diesen Besuch einzuplanen.

Ich habe mit diversen Unternehmen Kontakt aufgenommen und ganz unterschiedliche Reaktionen erfahren. Bei Meisterstück z.B. schlug mir eine sehr freundliche Architektin den gestrigen Tag vor, um ein erstes Kennenlernen und einen kleinen Einblick in Firma, Firmenpolitik und Arbeitsweise zu ermöglichen.

Um 10 Uhr ging es mit Besichtigung der Produktion los. Es wirkt kundenfreundlich, wenn alle Besucher mit Namen begüßt werden und jeder der Chefs (und Chefin) Zeit für einen kurzen Handschlag und ein paar freundliche Worte finden. Die 120 m lange und 30 m hohe Halle ist beeindruckend, vor allen Dingen da es dort eher leise und extrem "gelassen" zugeht. Eine überschaubare Anzahl von Menschen stellen pro Woche  2 Häuser her. Jeder Handgriff ist optimiert, jede Wand am Ende fertig, mit Fenstern versehen, trocken, sauber, einfach toll. :-)

Zu viert wurden wir durch die Anlage geführt. Unser Ansprechpartner bemühte sich jede noch so schräge Frage geduldig zu beantworten. Natürlich rückt sich jede Firma in ein optimales Licht, und dass es fachlich 1000 andere Meinungen gibt,  ist keine Frage. Dennoch fühlten wir uns gut informiert,  und ich empfehle jedem interessierten Holzhaus-Bauer so eine Besichtigung. Wissen schadet bekanntlich nie! ;-)

Im Anschluss daran fand ein ca. 3 stündiges Gespräch mit der Archtitektin statt. Sie war bereits mit unserem Grundstücksplan und den Bauvorschriften vertraut und hat uns ein Loch in den Bauch gefragt, zu unseren Wünschen, Träumen, Vorstellungen. Alles steht nun auf einer langen, langen Liste... Träumen darf der Mensch bekanntlich eine Menge. ;)

Mit der Besichtigung der Bemusterungsausstellung und der "Box" - ein 2012 frisch eröffnetes Musterhaus auf dem Firmengelände - ging der Tag zu Ende. Das Haus wollten wir uns wohl gerne einpacken lassen und direkt mitnehmen. Ok, es fehlen ein paar Zimmerchen und ein Dach hätten wir eigentlich auch gerne, aber der Wohlfühlfaktor ist Klasse: Helligkeit in jedem Winkel, tolle Ideen und vor allen Dingen bewohnbare Details, die uns gefallen haben. (Es gibt ja so Vieles, was nur schön aussieht, aber vollkommen unbewohnbar ist...).Da das Haus nicht ins Auto passte, der Preis auch ein wenig üppig daher kommt (warum auch immer...), steht die Box noch immer in Hameln - schaut sie euch an, vielleicht findet auch ihr dort Ideen und Inspirationen.

Fazit: Super nette Beratung und Erstkontakt - informative Besichtigung - jetzt gespanntes Warten auf einen ersten groben Entwurf und den Hinweis, was für Vorstellungen wir uns gleich wieder von der Backe wischen können. Ein Unternehmen, welches wir ganz sicher weiterhin gut im Auge behalten werden. :-)

PS: Einen Nachtrag ist es mir doch noch wert. Jetzt - im Febr. 2014 - fällt mir auf, dass aus dem tollen Tag bei Meisterstück NICHTS in Worten gar nichts geworden ist. Kein Plan, kein Vorschlag, keine Skizze, keine Rückmeldung, kein gar nichts... Ich frage mich inzwischen nicht mehr, woran es liegt, das kann jeder gerne selber herausfinden. Wollte es nur gesagt haben.

Montag, 4. Februar 2013

Auf der Scholle oder wenn der Bagger kommt

In dieser Woche soll es angeblich ernst werden:

Der Bagger rückt der Scholle zu Leibe. Warum das? Weil Häuser nicht auf Moor gebaut werden können, wovon wir hier eine Menge haben. (Noch.)

Torfstechen in der Nachbarschaft
 Deswegen müssen also große und sehr tiefe Löcher gebuddelt werden, dafür steht DER hier schon in den Startlöchern:
Bagger kurz vorm Einsatz

So sieht die Scholle jetzt noch aus, diesmal Blick nach Süden. Grün, sehr saftig, sehr nass und hügelig.

Die Tage dieses Grases sind gezählt... Schade, oder?
 So soll es aussehen, wenn der Bagger, Sand und Walze ihre Arbeit getan haben:

Nachbargrundstücke, die schon weiter sind. Blick in den Norden.
Auch wenn am Schluss alle Löcher gleich aussehen sollen, ich bin doch sehr gespannt auf unseres. :-)
So hoffentlich nicht.

Montag, 28. Januar 2013

So sieht es aus...


Im Moment in weiß, Blick gen Norden - ein bisschen Abfall im Vordergrund. Auch schön. ;)