Donnerstag, 19. Dezember 2013

Analog - was war das noch gleich?

Auch wenn Gerüchte seit Ewigkeiten kursieren, heißt das nicht, dass man ihnen jemals Glauben schenkt. Besonders dann nicht, wenn sie so unglaublich sind, wie die folgende Geschichte, die KEIN Gerücht ist.

Wie vom Bauleiter extra empfohlen, telefonierte ich frühzeitig mit der Bauherren-Hotline der Telekom. Schließlich möchten wir zum Einzug alles zur Verfügung haben: super Telefonleitung, hervorragende Internetverbindung, irgendeinen tollen Fernseh-Empfang - was sich der moderne Mensch an Kommunikationsmöglichkeiten vorstellt.

Seit zwei Jahren weiß ich, dass es zwischen Telekom und unserer Gemeinde gewisse Unstimmigkeiten gibt, was das Vergeben von Leitungen in unserem Baugebiet anbelangt. Die Telekom ließ damals bereits durchblicken, dass die Gemeinde bei ihr keinerlei moderne Telefonleitungen für das Neubaugebiet in Auftrag gegeben hätte. Die Gemeinde jedoch behauptete, das wäre letztendlich Sache des Endverbrauchers.

Es gibt 4 (in Worten VIER) Bauabschnitte, wir sind der letzte. Kapazitäten gäbe es jedoch max. für zwei Bauabschnitte. Dem wollte ich nie echten Glauben schenken bzw. hoffte von Anfang an darauf, dass im Jahr 2013 kein Mensch ohne Internet und Co auskommen müsse, wenn er denn in ein frisch angelegtes, voll (!!!) erschlossenes Baugebiet zieht.

Ein junger Mitarbeiter der Telekom erklärte mir jedoch in einem Satz, dass ich da einem Irrtum erlegen bin: "Ich finde unter ihrer Adresse nur einen analogen Telefonanschluss". - ANALOG? Kennt das überhaupt noch jemand? Seit 13 Jahren besitze ich ISDN/DSL, eine immer schneller werdende Internetverbindung, passable Flatrates. Und nun soll das alles vorbei sein? Keine Flatrate, EINE Telefonnummer (Geschäftsnummer futsch), gar kein DSL, evtl. eine lustige Funkverbindung für's Internet.

Das kann nur ein Gerücht sein, das darf nur ein Gerücht sein! Ich bat den jungen Mann um Rat: "Nicht bauen." - Genau das waren seine knappen Worte, immerhin klangen sie bedauernd. Er hätte leider keine Alternative für mich. "In ihrem Bauabschnitt ist offensichtlich kein DSL oder Ähnliches vorgesehen." - Unglaublich!

Spontan fiel mir noch die Möglichkeit des Satelliten-Internet ein, aber ein kurzes Surfen auf entsprechenden Seiten ließen unter den FAQs keine Zweifel offen: für Surfen und kleine Arbeiten im Netz ok, für Gamer o.ä. nicht zu empfehlen. So stand es sogar auf der Seite eines Anbieters, und die sind ja normalerweise sehr großzügig in dem, was sie für machbar halten. Nun werde ich die Nachbarschaft interviewen, denn es wohnen schon diverse Menschen in Abschnitt drei und vier. Die können unmöglich mit einem analogen Telefonanschluss ohne Internetverbindung leben!!!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Oh du grüner, wunderschöner...

Baustromkasten!

Wie von Geisterhand geschaffen, steht er plötzlich da: ein wunderschöner warmgrüner Baustromkasten. Ich vermute, dass er die Gelegenheit genutzt hat, weil ich am WE für drei Tage aus dem Schollen-Verkehr gezogen wurde, heimlich still und leise aufzutauchen.
Der Gedanke, dass auf einem Nachbargrundstück seit gut einem halben Jahr ein Baustromkasten steht, aber ansonsten NICHTS passiert ist, stimmt mich heiter. Wir sind womöglich doch nicht die Letzten. (Oder kritisch.... ???)

Was der Weihnachtsbaum für die einen ist, ist der verheißungsvolle Baustromkasten
für mich... Hauptsache grün!

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Plattenbau

Schon seit drei Wochen liegt es da - unser Plättchen.
Naja, es ist eine richtige Bodenplatte, und sie kam so schnell, dass ich meinen Fotoapparat nicht so schnell finden konnte.

Noch eine Woche davor bot sich folgendes Bild:
Unsere Nachbarn nutzen rege die einzig freie Sandfläche zum Parken, die nicht total vermatscht ist.
  
Schollen-Parken      
Dann nahm das Dingen seinen Lauf bzw. seine Form an:
Schluss mit Parken, stattdessen wird hier gearbeitet!
Eisenflechter
Und zwei Tage später durften wir schon diesen Anblick bewundern:
18 stattliche Meter lang, dafür kaum 9m breit. Ansonsten Beton halt...
Platte vom Osten betrachtet
Seither passiert nix mehr. In diesem Jahr gibt es kein Haus und damit für uns nichts weiter zu tun, zu entscheiden, auszuwählen etc. Fast schade. Hatten wir uns doch gerade daran gewöhnt, ständig Kataloge u.ä. zu wälzen. Allerdings steht ein Thema doch noch an:

Die Fassadengestaltung der Holzfassade. Von ca. 20 ersten Ideen fielen zum Glück nach und nach die meisten weg. Zwar kam das ein oder andere noch einmal zurück, aber am Ende blieben diese beiden:
hell oder dunkel?
Da ein Teil der Fassade weißer Putz sein wird, haben wir dieses Foto geschossen und uns inzwischen für die dunkle Variante entschieden. Dazu dunkelgraues Dach und ebensolche Fenster... Hoffentlich wird es nicht zum Finster-Haus. :-)

Aber da die Häuser unserer Umgebung zahlreich in grau und weiß erstrahlen, bin ich zuversichtlich, dass auch wir strahlen... Im Januar frühestens geht es weiter, bis dahin - ausnahmsweise - warten.